Fünfter Armuts- und Reichtumsbericht: Armut endlich umfassend bekämpfen
Mit äußerster Deutlichkeit legt der Armuts- und Reichtumsbericht das Versagen dieser Bundesregierung offen: Trotz guter Wirtschaft klafft die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Der Bericht zeigt: Armut im Alter steigt ebenso wie die Armut von Erwerbstätigen.
Warnung der Regierung vor Altersarmut ist politische Bankrotterklärung
Haltelinien für das Rentenniveau würden Beitragszahler belasten, ohne dass dabei Altersarmut verringert würde. Dies zeigte Prof. Dr. Christian Hagist von der WHU – Otto Beisheim School of Managment bei einer Veranstaltung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Berlin.
Wie gerecht ist die deutsche Sozialpolitik? Mehr als drei Jahre nach dem Start des Vorzeigeprojekts der rot-grünen Landesregierung „Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor“ (Kekiz) finden Wissenschaftler kaum Belege dafür, dass sich eine solche vorbeugende Politik rechnet.
Alterssicherung muss gerecht und verlässlich sein, aber auch solide finanziert. Auch im Alter muss mindestens das Existenzminimum gesichert sein – in diesem Sinn ist Solidarität für uns selbstverständlich. Es läuft viel schief im heutigen Rentensystem. Wir sollten es besser machen, statt neue Probleme zu schaffen.
Mehr als jede dritte Hartz-IV-Sanktion wird zu Unrecht verhängt
Die Kinderarmut in Deutschland sei anhaltend hoch, rund 2,7 Millionen Kinder seien derzeit auf staatliche Leistungen angewiesen. Sie wachsen in Armut auf, mit erheblichen Auswirkungen auf ihre Lebenschancen.
Schlechte AussichtenImmer mehr Rentner mit Grundsicherung
Im März 2015 bezogen in Deutschland rund 512 000 Personen Leistungen der Grundsicherung im Alter. Tatsache ist allerdings zunächst einmal, dass es der heutigen Rentnergeneration so gut geht wie kaum einer zuvor.